Der schiitische Ministerpräsident des Irak, Nouri Al-Maliki, macht Ernst mit seiner Ankündigung vom Frühjahr, dass die amerikanischen Truppen abziehen sollten, sobald es die Sicherheitslage im Irak erlaube.
Gestern forderte er nun erstmals einen Terminplan für den Truppenabzug:
Iraq said for the first time yesterday that it wanted to set a timetable for the withdrawal of US troops from its territory.
President Bush has long resisted a schedule [Zeitplan] for pulling his 145,000 soldiers out, arguing that it would play into the hands of insurgents [Aufständische].
Nouri al-Maliki, the Shia Prime Minister, who boasted [heraustrompetet] last week that he had crushed terrorism in the country, suggested that it was time to start setting time-lines.
In dieses Selbstbewußtsein fügt sich die Äußerung des irakischen Ölministers von vergangener Woche, es dürfe den westlichen Ölfirmen nicht erlaubt werden, dem Irak die Bedingungen über die wichtigsten Ressourcen des Landes vorzuschreiben:
His oil minister said last week that leading Western oil companies would not be allowed to set conditions for future deals over Iraq’s main natural resource.
Die Aufforderung Malikis dürfte Barack Obama sehr willkommen sein, der prinzipiell für einen möglichst raschen Abzug eintritt, wenngleich er in jüngster Zeit die ursprünglich genannten 16 Monate für einen Abzug relativierte.
— Schlesinger
(Photo: Nouri Al-Maliki)