Die Zeichen stehen auf Sturm. McCain hat den Bogen seit Wochen überspannt und die Presse beginnt gerade damit, ihn abzustrafen. Das wird sich mit geringfügigem zeitlichen Versatz in den Umfragen niederschlagen.
Wenn eine größere Zahl an Blättern – gerade auch aus der konservativen Reihe – anfängt, ihm zu mißtrauen, wird es schwer werden für ihn. Denn mit der Presse konnte er bisher ganz gut.
Ein weithin sichtbares Zeichen dafür ist der Bericht des ansonsten klar konservativ ausgerichteten und weithin bekannten Journalisten Howard Kurtz von der Washington Post.
Zunächst berichtet Kurtz – nochmals: Ein Konservativer! – über die Fehltritte McCains und dessen haltlose Wahlwerbungen, die mit bösartigen Unterstellungen gegen Obama gespickt sind. Dann lässt Kurtz weitere Stimmen zu Wort kommen, die er ganz offensichtlich teilt, obwohl sie aus dem eher linken Lager stammen.
Stellvertretend dafür kann man die Textstelle von TPM nehmen, die Kurtz heranzieht:
“All politicians stretch the truth […]
But, let’s face it, John McCain is running a campaign almost
entirely based on straight up lies.”
entirely based on straight up lies.”
McCain wollte zu viel von Karl Rove und dessen Schmierkampagnen “lernen”.
— Schlesinger
(Bild: Washington Post)