Der Wahlkampf zeigt sich bisweilen auch von einer netten Seite. Und Senator John McCain, der in jede Rede “My friends” einflicht, gönnt auch seinen Kontrahenten ein paar nette Worte (so heute auf ABC “This week”):
Mr. McCain: They certainly wouldn’t make the kind of president that I would be, or I wouldn’t be running. You see my point? It’s not a, quote, “good.” I think they would work hard. I think they would be dedicated to the things that they believe in and stand for. I just have different fundamental philosophical views than they do.
Mr. Stephanopoulos: But it sounds like you wouldn’t say the same thing today?
Mr. McCain: I would say that they would be good in the respect they’re people of good character, honesty, integrity, when you look at that. Would they be good from a governing standpoint? Certainly not what I would do for this country.
Nun ja, die Nettigkeiten haben auch ihre Grenzen…
Wahlbetrug ?!
Weit weniger ehrenhaft scheint es bei einigen der bisher erfolgten Stimmauszählungen zugegangen zu sein. Im Wahlgang des Super Tuesday hatte Hillary Clinton, die Senatorin aus New York, ihren Heimatstaat souverän gewonnen.
In einigen New Yorker Districten – etwa in Harlem -, die über einer sehr hohen Anteil Schwarzer verfügen, wurde zum Teil keine einzige Stimme zugunsten von Barack Obama abgegeben. Da bislang rund zwei Drittel der Schwarzen für Obama stimmten, macht dieses resultat sehr nachdenklich. Wie die New York Times berichtete, trat dieses irritierende Phänomen auch in weiten 80 von 6100 New Yorker Wahldistrikten auf.
“It looked like a lot of the numbers were wrong, probably the result of human error,” meinte Marcus Cederqvist, der verantwortliche Wahldirektor.
Einer der besagten Harlemer Distrikte zum Beispiel gehört zum Wahlbezirk des Kongressabgeordneten Charles Rangel, einem erklärten Unterstützer Clintons. In Harlem allerdings, an der Ecke Broadway / 135.te, meinte die Anwohnerin Alician Barksdale, sie und ihre Tochter hätten für Obama gestimmt und fügte an: “Everyone around here voted for him”.
Sind die fehlenden Stimmen ein Gruß aus Florida, aus dem Jahr 2000?
— Mark