Der frühere Navy Seal, Star-Wrestler und Gouverneur von Minnesota, Jesse Ventura, war zu Gast beim konservativen Talkmaster Sean Hannity.
Hannity wußte, dass Ventura erbitterter Gegner der Regierung Bush / Cheney war und ist. Daher wollte er Ventura “neue Fragen” stellen. Die neuen Fragen waren darauf ausgelegt, Ventura zu negativen Aussagen über Obama zu verleiten. Hannity passte dabei naturgemäß gar nicht, dass Ventura ein günstiges Urteil über Obama abgab: Der sei überaus intelligent und im übrigen sei es viel zu früh, um sich jetzt schon in Urteilen zu ergehen. Denn immerhin habe Obama von Bush zwei Kriege geerbt und das reinste wirtschaftliche Chaos.
Hannity ganz ungerührt: Bush habe das Chaos der Clinton-Jahre geerbt und außerdem 9/11. Richtig gehört: Bush hat 9/11 “geerbt”. Im übrigen sei Amerika nach acht jahren Bush besser dran gewesen als vor dem Amtsantritt von Bush jr.
Ventura nahm das mit höhnischem Lachen hin und meinte “How can you make such a statement? Thats ridiculous!” In diesem Stil ging es weiter.
Ein erstklassiges Anschauungsmaterial über die ideolgische Verbohrtheit der Rechtskonservativen:
Ventura scheint übrigens mit dem Gedanken zu spielen, sich erneut für ein Amt zu bewerben. Er wäre in jedem Fall eine erfrischende Erscheinung.
— Schlesinger