Weitgehend unbemerkt ging bislang eine Personalveränderung im Wahlkampfteam von Senator John McCain vonstatten.
Anstelle des bislang mit weitgehenden Vollmachten ausgestatteten Kampagnen-Managers Rick Davis dürfte ab sofort Steve Schmidt das sagen haben. Schmidt war auch bisher im engeren Zirkel McCains, erhielt aber nun die zentralen Aufgabenbereiche Politische Strategie, Bündnisse, Zeitmanagement und Kommunikation übertragen.
Der Clou: Schmidt lernte sein Wahlkampf-Handwerk bei keinem Geringeren als “dem Gehirn” von George W. Bush namens Karl Rove.
Wayne Slater vom Dallas Morning Star vermerkte einmal, dass Rove auch vom Bus überfahren werden könnte, ohne dass es Bush oder den Republikanern schaden würde. Er habe dazu zielgerichtet zu viele Mini-Roves groß gezogen. Steve Schmidt ist einer von ihnen.
Übrigens: Rove war allem Anschein nach einer der maßgeblichen Strippenzieher in der “swift-boat”-Schmierkampagne gegen John Kerry, dem demokratischen Kandidaten in 2004, der aufgrund dieser Verleumndungskampagne die Wahl verlor.
Obama: Aufgepaßt!
— Schlesinger