Forscher des Byrd Polar Research Center an der Ohio State University beobachten eine beunruhigende Entwicklung am riesigen Petermann-Gletscher in Grönland.
Bereits im Juli brach eine Eisfläche von der halben Fläche Manhattans ab und rutschte ins Meer.
Schon im Jahreswechsel 2000/2001 verlor der Gletscher 86 Quadratkilometer Eis.
Derzeit umfasst der Gletscher eine Fläche von knapp 1.300 Quadratkilometern.
Nun zeigen Satellitenaufnahmen einen 800 Meter breiten und 11 Kilometer langen Riß, der sich durch den Gletscher zieht. Damit besteht die Gefahr, dass eine 160 Quadratkilometer große Eisfläche abbricht.
Man ist sich offenbar noch nicht darüber im Klaren, ob die Menge der Abbrüche ursächlich mit dem Klimawandel zusammenhängt.
Währenddessen hat sich der größte Gletscher Grönlands, der riesige Jakobshavn Gletscher weiter denn je seit 4000-6000 Jahren zurückgezogen.
— Schlesinger
(Photo: Ohio State University)