Am 04. April 1949 wurde in Washington D.C. die NATO gegründet.
Gründungsmitglieder waren: Niederlande, Luxemburg, Frankreich, Großbritannien, USA, Kanada, Portugal, Italien, Norwegen, Dänemark und Island.
Drei Jahre später, am 18. Februar 1952, traten Griechenland und die Türkei bei.
Die Bundesrepublik Deutschland wurde am 09. Mai 1955 aufgenommen, vertreten durch den bereits 81-jährigen Bundeskanzler Konrad Adenauer. Adenauer strebte früh nach der sogenannten “Westintegration“. Er wollte auch die Atombombe.
Nur durch militärische Stärke sei es möglich, „uns gegen den Bolschewismus zu sichern und Sowjetrussland schließlich dahin zu bringen, Bereitschaft zur Verständigung zu zeigen“, heißt es in seinen Erinnerungen an das Jahr 1957.
63% der Bundesbürger lehnten die Bombe allerdings ab. Besondere Autorität gewann die Ablehnung durch das am 12. April 1957 veröffentlichte „Göttinger Manifest“, in dem 18 führende Atomforscher dem Kanzler vorwarfen, die nukleare Gefahr zu verharmlosen. Darunter Otto Hahn und Fritz Straßmann, die Entdecker der Uranspaltung, und die Nobelpreisträger Werner Heisenberg und Max von Laue.
In unmittelbarer Reaktion auf die Aufnahme Deutschlands wurde am 14. Mai der Warschauer Pakt gegründet.
— Mark
(Grafik: NATO)
Eine gute Einführung in die Zeit Adenauers vom inzwischen verstorbenen Politologie-Doyen Kurt Sontheimer:
Eine Beschreibung des Kalten Krieges ganz anderer Art stammt vom Großmeister Graham Green: