Ein veganes bio – Hummus
Schönes Etikett: Als Aquarell lockt eine sommerliche Markt-Szenze mit lecker gefüllten Hummus-Töpfen. Na wenn das nicht verführt…
Vielversprechend: Neben Sonnenblumenöl ist auch noch Olivenöl drin – das machen nur die wenigsten Hummus-Hersteller. Kein Brantweinessig, das garantiert jedes Hummus verhunzt. Und alles Bio!
Also hab ich im Reformhaus den 150g – Becher für stattliche 2,49 gekauft (Reformhaus: ja, das gibts noch. Wie hat sich dieser dröge Begriff aus der Steinzeit der Achtziger nur zu uns retten können?).
Zuhause ein lecker Pita aufgeschnitten, das Glas Oliven aus dem Kühlschrank geholt und eine frische Gurke aufgeschnitten.
Dann den Becher geöffnet und erstmal hinein geschnuppert.
Was ist denn das? Riecht irgendwie … muffig-abgestanden. Ein Blick aufs Ablaufdatum versichert: alles frisch.
Zuerst einen Löffel pur zum Probieren:
Bäääääh – was soll das bloß sein? Das war kurz vor dem Wieder-Ausspucken.
Hummus als Bau-Mörtel?
Unglaublich. Wie kann man aus dem guten schlichten Naturprodukt Kichererbsen einen körnigen Zementbrei machen, der nach so gut wie nichts außer Muff schmeckt?
Ein paar schlechte Hummus hatte ich ja schon, aber der hier schlägt dem Faß den Boden aus.
Dafür müsste man Minus-Noten vergeben.
Da hilft nur noch Ottos Rat: “Das ganze gießen wir unter ständigem Rühren in den Ausguss.”
— Schlesinger
Photo: Cafe Tel Aviv