Die arabische Zeitung Asharq Al-Awsat berichtet, dass ägyptische Offizielle der Hamas dringend nahelegen, das aktuelle Waffenstillstandsangebot Israels anzunehmen, bevor es infolge eines weitergehenden Konflikts zu einem Sieg des Likud mit Benjamin Netanjahu an der Spitze kommt. Wenn es soweit kommen sollte, würde die Hamas “alles verlieren”.
Ein Hamas-Sprecher sagte, seine Organisation würde keinem Waffenstillstand zustimmen, der länger als 18 Monate dauere. Mehr käme einem Verzicht auf Widerstand gleich, was nicht akzeptabel wäre.
Zuletzt hatte israel einen 10jährigen Waffenstillstand angeboten gegen die Öffnung der Grenzen und die Freigabe des verschleppten Soldaten Gilad Shalit.
In punkto Grenzöffnung besteht der Konflikt in den unterschiedlichen Interessen der hamas, die eine möglichst großzügige Öffnung will, und Israels, das eine Sicherheit will, dass keine Waffen geschmuggelt werden.
Eine Beteiligung der Fatah zur Überwachung der Grenzkontrollen lehnt die Hamas ab. Sie sei die für den Gazastreifen zuständige Regierungspartei.
Was die ägyptische Empfehlung anbelangt, kann man hier nur zustimmen. Netanjahu würde alles unternehmen, um die Hamas möglichst endgültig zu zerschmettern. Kollateralschäden inklusive.
— Schlesinger
Leseempfehlung: Zum Gebrauch inakzeptabler Propaganda gegen Israel.