Nun soll auch ein Hilfsschiff nach Gaza, das von deutschen Juden organisiert und bemannt wird, wie die deutsche Sprecherin Edith Lutz der Gruppierung “Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost” angekündigt hat. Eine Anfrage bei der israelischen Botschafter stieß auf keine konstruktive Resonanz. Man könne nicht helfen. Helfer gäbe es dabei mehr als genug, wie Frau Lutz mitteilt: Es liegen viel mehr Anfragen für eine Beteiligung vor, als man annehmen könne.
Frau Lutz hatte sich mit 40 weiteren Teilnehmen im Januar diesen Jahres an einem von Ägypten aus beginnenden “Freiheitsmarsch” nach Gaza beteiligt, der aber die Grenze nicht passieren durfte.
Zwei Schiffe aus dem Iran nach Gaza
Während diese Initiative für alle Beteiligten ungefährlich bleiben dürfte, sieht es mit dem zwei aus dem Iran kommenden Schiffen potentiell anders aus.
Das erste ist bereits unterwegs, das zweite soll iranischen Berichten zufolge am Freitag starten. An Bord sind diverse Hilfsgüter wie Baumaterialien und mehr. Entgegen ersten Berichten ist nun nicht mehr die Rede davon, dass die zivilen Schiffe vom Militär eskortiert werden. Alleine um der Wirkung willen werden sich die Iraner nicht völlig passiv umleiten lassen, sondern alles tun, damit das Abfangen möglichst medienwirksam ist.
— Schlesinger