Holocaust – Überleben in Armut

Wie jedes Jahr findet um diese Zeit der Holocaust-Gedenktag statt.

Yad Vashem, die Holocaust Gedenkstätte in Jerusalem, wird jedes Jahr imposanter. Millionen und Abermillionen Dollar wurden und werden in dieses Gebäude und das Interieur gesteckt.

In Israel wird nicht gespart, um die Erinnerung an die Nazi-Verbrechen weithin sichtbar zu machen.

Keine Schulklasse, die nicht nach Yad Vashem gehen würde. Kein ausländischer Staatsgast, der sich nicht von dem Gedenken an den Holocaust beeindrucken lassen muss.

Ähnliches gilt auch für die USA.

Im Illinois Holocaust Museum gibt es neuerdings Hologramme zu sehen, in denen Überlebende ihre Geschichte erzählen. Die Technik ist kostspielig.

 

Israel und die USA haben für die Überlebenden nicht so viel übrig wie für Gebäude.

Viele – zu viele – Holocaust Überlebende leben bis heute in Armut und sind auf Zuwendungen von karitativen Einrichtungen angewiesen:

 

2018 (Haaretz) One third of American Holocaust survivors live in poverty

2017 (Jüdische Allgemeine) Gelder werden nicht an Überlebende verteilt

2017 (ARD) Mangelnde Hilfe für Holocaust-Überlebende

2015 (SZ)  Armut grassiert unter Holocaust-Überlebenden in Israel

2014 (Israel Heute) Viele Holocaust-Überlebende sind arm und einsam

2008 (WELT) Israel: Nach KZ und Vertreibung die Armut

2007 (ZEIT) Israel: Viele Holocaust-Überlebende leben in Armut

2005 (New York Times) After Scars of Holocaust, Fresh Pain Over Money

2005 (Israelnetz) Studie: Holocaust-Überlebende leiden unter Armut

 

Israel gehört zu den reichsten Ländern der Welt. Es wäre einfach, für die Überlebenden angemessen zu sorgen.

Statt dessen bedient sich Israel nur ihrer Vergangenheit.

— Schlesinger

 

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