Da schau, was die junge ehemalige israelische Soldatin Eden Abergil aktuell nachlegt, nachdem sie mit ihren Macho-Facebook-Bildern mit gefesselten Palästinensern unverhofft zum Internet-Promi-Monster wurde.
Auf Nachfrage der Tageszeitung Haaretz hat sie sich nicht etwa zurückhaltend gegeben. Nein, sie hat kräftig nachgelegt:
In war there are no rules.
I am in favor of a Jewish-Zionist State.
I defend what has been rightfully mine for ages.
I would gladly kill Arabs – even slaughter them. [ Ich würde auch gerne Araber töten – ja, sie sogar abschlachten. ]
Zur Begründung für ihre verächtlicher Haltung gibt sie die längst beliebte Generaltentschuldigung an: Israel wird immer und von allen attackiert. Ergo, so scheint sie implizit zu sagen, sind alle Mittel recht.
Auch das Mittel, Araber “abzuschlachten”.
Das ist nicht ihre persönliche Schuld.
Das ist die Schuld derer, die diese Anschauungen unters Volk gestreut haben. Angefangen hat es mit Menachem Begin. Spätestens.
Doch die militante, brutale, menschenverachtende Komponente kam später.
Mit Ariel Scharon.
Auf der Gegenseite gilt dasselbe für den Islamischen Jihad und für nicht wenige der Hamas-Führung.
Die politischen Anschauungen derer, die solche Haltungen gutheißen, sind keinen Pfifferling wert.
Deren Reden über Verteidigung oder Freiheitskampf sind nur hohles, zynisches Gerede.
Ihre Gesinnung ist die von Mördern. Vom Feigenblatt großer Ziele darf man sich dabei nicht täuschen lassen.
— Schlesinger
Photo: Haaretz