Ismael Khatib, 43, hat im November 2005 seinen Sohn Ahmed verloren.
Der Zwölfjährige wurde im Flüchtlingslager von Dschenin im Westjordanland bei einer Militäraktion israelischer Soldaten tödlich am Kopf getroffen.
Statt Rache zu schwören, entschloss Khatib sich, die Organe seines Sohnes israelischen Kindern zu spenden und so deren Leben zu retten.
Einen Moment hielten die alten Feinde inne, Palästinenser wie Israelis nahmen die Geste so begeistert wie verwundert auf.
Der deutsche Regisseur Marcus Vetter und der Israeli Leon Geller haben einen Dokumentarfilm über den Fall gedreht und den palästinensischen Vater dabei begleitet, wie er drei der sechs israelischen Kinder besucht, die heute mit Ahmeds Organen leben. “Das Herz von Jenin” läuft am Donnerstag in den Kinos an.
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