Soeben wurde Sara Benninga von der liberalen jüdisch-amerikanischen Organisation J Street für ihren Einsatz in der Jerusalemer Menschenrechtsgruppe “Sheikh Jarrah Solidarity” geehrt.
Die Bewegung “Solidarität für Sheikh Jarrah” setzt sich für die Rechte von Palästinensern im gleichnamigen Stadtteil von Ost-Jerusalem ein.
Dort werden Palästinenser seit geraumer Zeit von überwiegend orthodoxen jüdischen Siedlern mit findigen juristischen Mitteln aus ihren Wohnungen geklagt. Die israelische Justiz unterstützt diese beschämenden Vorgänge.
Die Bewegung trifft sich wöchentlich zu Demonstrationen in Sheikh Jarrah. Sarah Benninga ist regelmäßig als Mit-Organisatorin und Sprecherin dabei.
Nun also wurde sie für ihren couragierten und mutigen Einsatz geehrt.
Wer wissen möchte, wie ernsthaft und selbstbewußt eine junge Frau für eine bedeutsame Sache eintreten kann, der sollte sich diese mehr als außergewöhnliche Rede von Sara anhören:
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Mit allem Respekt
— Schlesinger
PS.: Didi Remez, der für das israelische Magazin Coteret schreibt, berichtet via Facebook, dass Sara – außer den mehrfachen Festnahmen im Zuge der Sheikh Jarrah Demonstrationen – nun auch polizeilich verhört wurde wegen “Aufstachelung”, weil sie zu Solidarität mit den Aktivisten auf dem Kairoer Tahrir-Platz aufgerufen hat, sowie wegen “subversiver Aktivitäten”, weil sie Siedler als Diebe bezeichnet hat:
Sara was interrogated for “incitement” because she made a call for solidarity with the #Jan25 protesters at Tahrir sq. [sq. = square = Platz]
She was also questioned on “subversion” because she dared chant “settlers, thieves”.
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