William Kristol, einer der angesehendsten republikanisch orientierten konservativen Kommentatoren in Amerika, hat in der New York Times eine geradezu vernichtende Analyse an John Mccains Kampagne verfasst.
Zwar sieht Kristol noch Möglichkeiten, wie McCain das Ruder herum reissen könnte, aber der Verlauf von dessen Kampagne über die letzten Wochen findet keine Gnade:
It’s time for John McCain to fire his campaign.
[~ seine bisherige Wahlkampftaktik oder -truppe zum Teufel jagen]
He has nothing to lose.
His campaign is totally overmatched by Obama’s. […völlig von Obamas Kampagne übertrumpft]
The Obama team is well organized, flush with resources [reichlich mit Mitteln ausgestattet], and the candidate and the campaign are in sync [der kandidat und sein Team sind gut aufeinander abgestimmt].
The McCain campaign, once merely problematic, is now close to being out-and-out dysfunctional [McCains Team steht kurz vor der völligen Funktionsunfähigkeit].
Its combination of strategic incoherence [strategische Widersprüche] and operational incompetence has become toxic [tödliche Mischung].
If the race continues over the next three weeks to be a conventional one, McCain is doomed. [Wenn das Rennen über die nächsten drei Wochen so weiter geht, ist McCain hoffnungslos verloren].
Nancy Pfotenhauer, eine Sprecherin McCains, meinte Kristol habe sich bedauerlicherweise von Obamas Wahklampf einlullen / einkaufen lassen.
Auch der ehemalige Chefstrategie zur Wiederwahl von George W. Bush, Matthew Dowd, hat ein negatives Urteil über die Wahl Palins als Vize gefällt:
Matthew Dowd, a prominent political consultant and chief strategist for George W. Bush’s reelection campaign eviscerated [ausweiden] John McCain on Tuesday for his choice of Sarah Palin as vice president.
— Bigdaddy