1992 hielt Dick Cheney eine beeindruckende Rede über den Irak, die einen überrascht.
Da war er noch lange nicht Vizepräsident von George W. Bush, und hatte noch nicht seine berüchtigte Londoner Rede von 1999 gehalten, in der er mächtig auf das Öl im Irak schielte.
Man staunt über die Fülle an klaren Argumenten, mit denen Cheney darlegt, dass ein weiterer Bodeneinsatz im Irak mit hohen Risiken
verbunden sei (er bezog sich auf den Ersten Golfkrieg von 1990, in dem die US Truppen von General Schwarzkopf vor Bagdad Halt machten und auf Geheiß von US Präsident Bush senior wieder aus dem Land abzogen).
Des weiteren befüchtet Cheney, dass eine Folgeregierung nach dem Sturz Saddam Husseins wahrscheinlich sehr instabil sei. Er jedenfalls wolle keine
weiteren Soldatenleben für Saddam rsikieren…
Die Zeiten haben sich ganz offensichtlich geändert.
Nein, die klugen
Hinweise des “jungen” Cheney sind nicht plötzlich falsch geworden.
Die Gier nach Öl hat nur sein Verantwortungsgefühl verdrängt.
— Schlesinger