Fest steht, dass Hillary Clinton das Angebot für das Amt der Außenministerin unterbreitet wurde. Das Problem mit Hillary Clinton heißt wie so oft: Bill Clinton.
Der Stab Obamas meint es ernst und prüft derzeit die zahlreichen politischen und finanziellen Beziehungen Bill Clintons. Damit soll ein späterer Interessenkonflikt ausgeschlossen werden.
Bill hat sich positiv zum Angebot an seine Frau geäußert und liegt damit auf einer Linie mit Ex-Außenminister Henry Kissinger.
Obama hat sich allerdings noch einmal mit New Mexicos Gouverneur Bill Richardson getroffen, der früher US Botschafter an den Vereinten nationen war und sich im Wahlkampf große Verdienste um Obama erwarb, da er viele Latinos in dessen Lager brachte.
Obama wird sehr genau abwägen müssen, wie groß der potentielle Nutzen der Einbindung Hillarys sein kann im Vergleich zum Risiko, das zweifellos mit Bill Clinton einhergeht. Nach wie vor verweigert der jede Offenlegung der Finanzierung seiner millionenschweren Präsidenten-Bibliothek.
Vorsichtig prognostiziere ich, dass Obama dieses Risiko nicht eingehen wird.
— Schlesinger