Die schlechten Nachrichten für Hillary Clinton scheinen kein Ende zu nehmen.
Bislang hatte sich die Mehrheit der schwarzen Bürgerrechtler zugunsten Clintons ausgesprochen.
Auch dieser Umstand scheint sich nun zu ändern. Ausgerechnet einer der namhaftesten, der Kongreßabgeordnete John Lewis, hat nun bekanntgegeben, dass er in seiner Funktion als Superdelgierter nun Barack Obama unterstützen werde. John Lewis war einer der Bürgerrechtler, die 1965 in Selma /Alabama von Polizisten zusammengeschlagen wurden, als sie für das Wahlrecht der Farbigen demonstrierten.
Mr. Lewis, der Abgeordnete aus Georgia, äußerte sich über Barack Obama:
[ Photo: Webseite John Lewis ]
“In recent days, there is a sense of movement and a sense of spirit, something is happening in America, and people are prepared and ready to make that great leap. He’s getting better and better every single day.”
Hillary Clinton ist derzeit in Wisconsin, wo sie den Ton gegenüber Barack Obama verschärfte. In Anzeigen warf sie ihm vor, sich der öffentlichen Debatte mit ihr nicht zu stellen. Die New York Times berichtet von einem neuen, populistischen Einschlag in ihren jüngsten Auftritten.
Ob Clinton damit gut fährt, wird sich in Kürze zeigen. Unmittelbare Negativkampagnen haben bislang selten zum Erfolg geführt, da die Wähler davon abgeschreckt werden. Das immerhin hatten seinerzeit Bush und sein spiritus rector Karl Rove glasklar gesehen und daher die indirekten und effektiveren Schmierkampagnen gegen Al Gore (2000), John McCain und John Kerry (2004) perfektioniert.
Kräftige Unterstützung erhält Obama aktuell von zwei der größten und mächtigsten Gewerkschaften der USA.
Die “United Food and Commercial Workers” mit 1,1 Millionen Mitgliedern hat sich bereits für ihn ausgesprochen, während führende Mitglieder der knapp zwei Millionen Mitglieder umfassenden “Service Employees International Union” eine Unterstützung für sehr wahrscheinlich bezeichnet haben.
Joseph Hansen, der Präsident der Food and Commercial Workers, sagte:
“there is something about Senator Obama that has mobilized our leadership and mobilized our membership”
und
“Obama is the front-runner now, and we decided now was the time to make an endorsement.”
Da beide Gewerkschaften über einen hohen Anteil von Latinos verfügen, dürfte dies weitere Hispanics auf die Seite Obamas bringen, der in dieser Bevölkerungsgruppe im Vergleich zu Hillary Clinton bislang relativ schlecht abschnitt.
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Auf der republikanischen Seite hat sich
Mitt Romney aus dem Rennen zurückgezogen
und wirbt nun für John McCain. Dabei hat er auch seine Wähler und Unterstützer gebeten, ihre Stimme John McCain zu geben.