Edward McClelland vom SLATE beklagt, dass die stetige Verschärfung der amerikanischen Grenzbestimmungen seit dem 11. September 2001 dafür gesorgt hat, dass Kanada aus Sicht der USA heute tatsächlich als Ausland empfunden wird.
“Proudly multicultural, Canada is scrupulous about minority rights [Canada wacht sorgsam über Minderheitenrechte].
To American border hawks, that makes it a haven for radical Muslims [in den Augen der amerikanischen Grenz-Falken macht das Canada zu einer Terroristenbasis].
In February, Chertoff [US Homeland Minister] told the New York Daily News that ‘more than a dozen’ potential terrorists have tried to infiltrate the United States from Canada.
According to a DHS [Departement for Homeland Security] report, Canada harbors ‘known terrorist affiliate and extremist groups, including Hezbollah, Hamas, and the Armed Islamic Group of Algeria.’
Carl Mastronardi, a farmer as Americanized as anyone else north of the border, scoffed [schelten über…] at the idea that the Canada was a haven for radical Muslims.
‘You’ve got eight million Muslims. We’ve got, what, 800,000?'”
So wie sich das verhältnis von den USA zu Kanada langsam verändert hat, wird sich in Europa schleichend eine Veränderung einstellen. Hierzulande nimmt Wolfgang Schäuble Nachhilfeunterricht bei seinem amerikanischen Kollegen Chertoff.
Minister Schäuble scheint ganz genau zu wissen, wie man Deutschland und Europa sicherer macht. Bislang hat er sich aber noch nicht befriedigend dazu geäußert, wie man das damit verbundene, langsam einschleichende Mißtrauen von jedem gegenüber jedermann verhindern kann. Oder darf nach US Vorbild jedes europäische Land zur mutmaßlichen Terroristenbasis seines Nachbarn werden?
— Schlesinger