Das würde für einigen Ärger sorgen, wenn es stimmen würde, was es nicht tut. Anders sieht es in den USA aus. Dort hat die weltgrößte Einzelhandelskette WAL MART ihren über 1,4 Millionen Mitarbeitern (“Partner” bzw. “associates” in der Wal Mart Sprache) empfohlen, bei den Wahlen für John McCain und nicht für Barack Obama zu stimmen.
Der Grund dafür ist einfach: Obama hat sich für eine Stärkung der Arbeitnehmerrechte ausgesprochen. Da Wal Mart aber in Sachen Umgang mit Mitarbeitern gewissermaßen der LIDL der USA ist, hat es daran nun bestimmt kein Interesse:
According to The Wall Street Journal, Wal-Mart made it clear in mandatory meetings around the country that a Democrat victory would be a disaster for its anti-union business model.
Apropos LIDL der USA: Die Kurzkritik der Pittsburgh Tribune könnte für LIDL geschrieben worden sein, nicht?
Always low-price Wal-Mart is also always low wage [geringes Gehalt], low benefits [geringe betriebliche Leistungen] and low ethics [niedrige betriebliche Moral] when it comes to its workers, here and abroad.
Mit dieser Wahlempfehlung zugunsten der GOP zeigt sich Wal Mart nicht gerade dankbar gegenüber ihrem langjährigen Mitglied im Aufsichtsrat (1986 – 1992), Hillary Clinton.
— Bigdaddy
(Grafik: Wal Mart Logo)